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Freebie: Stricklineal selbermachen

Kennst du das? Du hast so viele Ideen und Projekte, dass der Zettelstapel auf dem Schreibtisch immer höher wird und sich aus den Notizen durch das Eigengewicht quasi schon Sedimentgesteine bilden?

Bei mir ist das gerade so. Ich habe ja die Aufmerksamkeitsspanne eines Kolibris und muss mir deswegen eigentlich immer ALLES notieren, damit ich es nicht vergesse. Deshalb gibt es bei mir im Shop auch so viele Blöcke: Ich brauche die schlichtweg selber. :)

Im Moment habe ich das Buchbinden wieder neu für mich entdeckt. Das habe ich mal in der Schule gelernt und ganz lange Zeit sehr viel gemacht. Weil ich aber exzessiv Handarbeits-Hopping betreibe (Kolibri!), habe ich das zwischendrin komplett vergessen. Da wurde genäht, gehäkelt, gedruckt, gewebt und gestickt. Vor allem aber wurde in den letzten zwei Jahren bei mir sehr viel gestrickt. Denn seit 2020 arbeite ich ja für und mit den wunderbaren Ladies aus dem “Maschenfein”-Team zusammen und die haben mich mit ihrer Strickleidenschaft wieder total angefixt. Denn es gilt: When all is shit, sit and knit. :)



Und weil ich mir auch beim Stricken nix merken kann, habe ich mir ein wunderbares kleines Werkzeug für Strickschriften selbst gebastelt: Ein sogenanntes Stricklineal. Das wird durch Magnete an der Anleitung befestigt und man verliert nie den Überblick, was man gerade strickt. Das ist insbesondere auch dann super, wenn man Projekte mal ein paar Tage oder Wochen liegenlässt. Mit dem Stricklineal weißt du immer, wo du wieder ansetzen kannst.

Für alle, die sich das auch selber basteln mögen kommt jetzt die Vorlage und noch ein paar Tipps und Tricks zum Basteln des Lineals, Materialquellen und technische Details.

Bitte beachten: Verlinkte Materialien sind Amazon Affiliate Links. Bei einem Kauf bekomme ich eine kleine Provision. Natürlich kannst du auch andere Materialien benutzen oder Reste verbrauchen. Die Links sind nur Hinweise und Startpunkte für deine eigene Suche.

Die Vorlage


Zuerst brauchst du mal meine Dateien. Hier kommen sie:

Download ZIP Ordner mit allen Dateien

Wie du sehen kannst besteht das Lineal insgesamt aus 4 Teilen: Einem aus zwei Teilen zusammengesetzten Oberteil mit “Fenster” und einem ebenfalls zweiteiligen Unterteil ohne Ausschnitt. Alle Teile sollten aus einem stabilen Material geschnitten werden. Da die beiden Teile jeweils 2 Lagen haben (also aufeinander geklebt werden), ergibt sich ein doppelt so starkes Stricklineal wie deine Ausgangsmaterialien. Die zwei Lagen sind notwendig, damit du eine Klebefläche für die Magnete hast ohne dass diese zu stark auftragen.



Material


Du brauchst:
2x DIN A4 dickes Papier / Pappe (ca. 350-450 gr/qm) oder einen Bogen 270x250mm
6x runde Magnete mit 10mm Durchmesser und einer Höhe von 1-2mm
Kleber zum Einkleben der Magnete und zum flächigen Verkleben des Papieres
Schere oder Cutter/Lineal mit Unterlage

Für ein Stricklineal eignen sich besonders gut stabile Materialien wie Pappe oder sehr festes Papier. Schließlich muss das Lineal einiges aushalten und soll ja auch nicht sofort kaputtgehen. Ich habe einen festen, 400 gr/qm Karton aus Kraftpapier benutzt. Den kann mein Schneidplotter (eine Cricut Maker 3 Maschine) mit den Einstellungen “Kraftboard” und mehr Druck nämlich noch mit der Feinschnittklinge schneiden. Außerdem ist er mit etwa 0.9mm genau richtig, um darin die sechs Magnete zu “versenken”.

Die braucht man, damit die beiden Teile des Stricklineals die Anleitung bzw. die Strickschrift dazwischen eingeklemmt werden kann und sich nicht verschiebt. Für meine Datei sind Magnete mit einem Durchmesser von 10mm und einer Höhe von 1mm ideal. Hier kannst du zum Beispiel fündig werden (solche Magnete gibt es aber auch oft im Bastelgeschäft): Magnete 10mm


Das Stricklineal ausschneiden


Ich habe die Vorlage wie schon geschrieben mit meinem Schneidplotter geschnitten. Du kannst die Vorlage aber natürlich auch per Hand ausschneiden. Weil die Form jetzt ja nicht so super komplex ist, geht das ganz prima. Drucke dir das Stricklineal-pdf am besten auf deinem Material aus und schneide mit einer Schere oder Cutter / Lineal an den Linien entlang.

Sollte dein Papier bzw. die Pappe zu dick für deinen Drucker sein kannst du das pdf auch zunächst auf normalem Kopierpapier drucken, dann ausschneiden und als Schablone auf deinem dicken Material benutzen.

Die Löcher für die Magnete lassen sich prima mit einem 1cm-Lochstanzer herausschneiden. Es funktioniert aber natürlich auch mit einer Schere, wenn du dir zuerst ein kleines Loch in die Mitte bohrst und dann die Form von innen her ausschneidest.

Insgesamt brauchst du alle vier Teile der Vorlage jeweils einmal.


Das Stricklineal zusammensetzen


1. Klebe beide Teile des Unterteils (ohne Fenster) flächig aufeinander.
2. Klebe die Magnete in die drei ausgeschnittenen Löcher des inneren Unterteils.
3. Verfahre mit dem Oberteil (mit Fenster) genauso.

Bei der Wahl deines Klebstoffes musst du vielleicht ein bisschen experimentieren. Nicht alle Klebstoffe halten auf den Magneten, zumal die ja auch einiges an Kraft aushalten müssen. Ich hatte ein bisschen was ausprobiert und war am Ende am zufriedensten mit dem normalen Bastelkleber von UHU.

Auf jeden Fall ist es wichtig, den Kleber ordentlich durchtrocknen zu lassen und damit nicht zu geizen. Wenn du feststellst, dass die Magnete sich trotzdem ablösen kannst du einen anderen Kleber (z.B. Sekundenkleber) ausprobieren oder die Magnete mit Klebeband sichern. Das verringert zwar ihre Haftkraft ein bisschen, aber sie sitzen damit dann sicher im Lineal. Übrigens: Selbstklebende Magnete haben bei mir leider überhaupt nicht funktioniert.

Fertig ist dein Stricklineal!

Beim Design habe ich darauf geachtet, dass es möglichst flexibel ist. Du kannst also bei komplexen Strickschriften die Seite mit Fenster nehmen. Bei mir ist die zu strickende Reihe immer ganz oben im Fenster – damit habe ich die davor gestrickten Reihen im Blick und kann immer kontrollieren, ob ich an der richtigen Stelle bin. Du kannst natürlich selber entscheiden, wie es für dich am angenehmsten ist. Noch ein schöner Bonus: Wenn du mit Hilfs- oder Zopfnadeln arbeitest, kannst du diese am Stricklineal mit dem Magneten quasi festklippen, wenn du es gerade nicht brauchst. Voll praktisch!

Jetzt wünsche ich dir viel Spaß damit und freue mich, wenn du mich bei Instagram mit @stine_wiemann_snw verlinkst.


P.S.: In meinem Shop gibt es einige Produkte für Stricker*innen und DIY Fans, z.B. hübsche Blöcke, Sticker, Postkarten und DIY Plotterdateien für Garnkarten, Kumihimo Scheiben und vieles mehr.

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