Ich freue mich wahnsinnig, dass mit meinen Kinotickets zum Selberplotten ein schönes Print then Cut Projekt in meine Shops eingezogen ist. Ein paar weitere Designs für den Familien Kinoabend oder den Heimkino Kindergeburtstag werden in den nächsten Tagen noch folgen.
Ich liiiiiebe ja die Print then Cut Funktion meines Schneidplotters und daher gibt es hier jetzt mal eine kleine Anleitung, wie es funktioniert. Du wirst sehen, dass es ganz leicht ist. Im Film habe ich bewusst alle Schritte relativ ausführlich und langsam gezeigt. Wer lieber einen Schnelldurchgang sehen möchte, kann hier bei Instagram fündig werden – das ist dann die Superzeitraffer-Version ohne die einzelnen Schritte: hier gehts zum Reel
Jetzt kommen wir aber zum Video und meiner kleinen Erklärung dazu. Wir starten mit den Basics:
Print then Cut? Was soll das denn bitteschön sein?
PtC ist eine Funktion moderner Schneidplotter, bei denen ein Projekt zuerst aus der Plottersoftware heraus gedruckt und dann im Plotter geschnitten wird. Der Name ist hier also quasi Programm. :)
Um das passgenau zu schaffen werden auf der Vorlage Passermarken mitgedruckt (bei der Cricut sind das so schwarze Ecken), die der Plotter dann scannt und an denen er sich orientieren kann. Eine superpraktische Funktion, zumal das millimetergenaue Ausrichten und Schneiden sonst ja gerade bei der Cricut nicht ganz so einfach ist.
Und wozu braucht man print then cut?
Ein ganz klassisches Anwendungsbeispiel für diese Funktion sind Sticker bzw. Etiketten. Dazu wird die Vorlage (oder auch mehrere Grafiken) einfach in die Software geladen, auf Etikettenpapier gedruckt und danach geplottet. Schon hat man tolle Stickerbögen mit vielen kleinen Aufklebern gezaubert. Durch die Passermarken hat man immer ein bisschen Verschnitt, aber es macht einfach wahnsinnig viel Spaß und das Eergebnis sieht super aus. Eine andere Anwendung findet die Funktion beispielsweise bei Caketoppern, Wimpelketten oder allen anderen Projekten, bei denen gedruckte und geschnittene Elemente kombiniert werden sollen. Ich habe zum Beispiel hier auf dem Blog den Bastelbogen für meine kleine Mini-Schultüte, die sich ganz wunderbar drucken und plotten lässt.
Und natürlich meine Kino-Tickets, um die es ja eigentlich geht.
Klingt super! Was brauche ich dafür?
Du benötigst natürlich erstmal einen Plotter, der PtC unterstützt und einen Drucker plus die entsprechende Software und dein zu bedruckendes Material. Außerdem brauchst du natürlich entsprechende Grafiken, die sich für PtC eignen. Aus meiner Erfahrung funktionieren Pixelgrafiken dafür ganz wunderbar und zwar am besten PNGs auf transprantem Hintergrund. Bei diesen erkennt der Plotter automatisch die Kontur und schneidet dann sauber um das Objekt herum, ohne dass ihn innenliegende Grafiken irritieren. Daher bekommst du meine Kinotickets als hochaufgelöste PNGs, die sich von Mini-Ticket bis großer Einladungskarte prima anpassen und dann drucken lassen.
So geht’s
Jetzt geht’s aber mal endlich ans Eingemachte: Hier kommt mein Print then Cut Videotutorial, mit dem wir einmal durch den Prozess des Kinokarten-Drucks gehen. Ich habe bewusst zwei verschiedene Motive mit reingenommen und zeige dir auch, wie du die Tickets duplizieren und in der Größe anpassen kannst. Viel Spaß damit!